Die Essener Stadtbahn ist ein Leichtschienenbahnnetz, das die Städte Essen, Gelsenkirchen und Mülheim an der Ruhr im Bundesland Nordrhein-Westfalen in Deutschland befährt. Das Netz ist Teil des Rhein-Ruhr-Stadtbahnnetzes und wird allgemein als U-Bahn bezeichnet.
Derzeit besteht es aus drei Linien, der U11, U17 und der U18. Zusammen befahren diese 45 Haltestellen. Die Streckenlänge beträgt fast 20 km. Die Essener Verkehrs-AG (EVAG), ein staatliches Unternehmen im Besitz der Stadt Essen, betreibt die Linien in Zusammenarbeit mit den Verkehrsgesellschaften der anderen beiden Städte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg begannen die Planungen, eine unterirdische Straßenbahn zu bauen, um dem Straßenverkehr Herr zu werden. Später sollte sie zu einer U-Bahn umgerüstet werden. Der Bau begann in den frühen 60ern und das erste Teilstück, eine 8km lange Strecke zwischen der Essener Innenstadt und Mühlheim-Heißen, wurde am 28. Mai 1977 in Betrieb genommen. Weitere Haltestellen und Strecken wurden nach und nach hinzugefügt, wobei das Netz seine derzeitige Länge im September 2011 erreicht hat.
Der Bau der Essener Stadtbahn war von entscheidender Bedeutung, um die Verkehrsanbindungen im Rhein-Ruhr-Gebiet zu erleichtern. Als das System seinen Betrieb aufnahm:
Wochentags fahren die U-Bahnen von 4:30 bis 23:00. Samstags verkehrt das Systen von 7 Uhr morgens an und an Sonn- und Feiertagen ab 8 Uhr morgens. Wochentags beträgt die Taktung 10 Minuten, an Wochenenden und Feiertagen 15 Minuten.
Für die Fahrtzeiten klicken Sie bitte hier.
Das Netz liegt teilweise unterirdisch, teilweise erhöht gebaut. 9,8 km der Gesamtstrecke liegen unter der Erde. Dieses Teilstück verläuft unter dem Innenstadtbereich. Das Teilstück zwischen dem Berliner Platz und dem Essener Hauptbahnhof wird von allen drei Linien befahren. Zwischen dem Karlsplatz und dem Berliner Platz verkehren nur die U11 und die U17. Die Gegenden zwischen dem Bismarkplatz und dem Essener Hauptbahnhof werden sowohl von der U17 als auch von der U18 abgefahren.
Die U18 verläuft komplett getrennt von den anderen Linien und bietet keine Umsteigemöglichkeiten zu anderen öffentlichen Verkehrsmitteln. Bei den anderen beiden Linien ermöglichen lediglich die erhöht gebauten Linien ein Umsteigen. Fahrgäste können dabei in andere U-Bahnen, Straßenbahnen, Busse und Züge umsteigen.
Die Linien sind so nummeriert, dass sie die Art des Transportmittels angeben (U-Bahn), die Zahl des befahrenen Gebiets (1 steht für Essen und Mühlheim) sowie die Nummer der Linie (1,7 und 8).
Diese Linie spielt eine große Rolle beim Verkehr zwischen dem Gurgapark, der Messe und Altenessen. Sie umfasst 23 Haltestellen, darunter: Messe, Rüttenscheid , Essen Hauptbahnhof , Altenessen, E-Karnap, GE-Buerer Strasse.
Die Linien verbindet die Margarethenhöhe im Süden Essens mit dem Karlsplatz in Altenessen. Sie ist eine relativ kurze Linie und umfasst nur 17 Haltestellen. Die wichtigsten Haltestellen lauten: Margarethenhöh, Holsterhausen, Essen Hauptbahnho, Berliner Platz, Karlsplatz
Sie verläuft von Essen nach Mülheim an der Ruhr. Sie ist eher eine Art Schnelltransportlinie mit überwiegend überirdisch liegenden Haltestellen. Der Mülheimer Bahnhof ist die wichtigste Haltestelle dieser Linie und bietet Anschluss an die Duisburger Straßenbahnlinien. Da sie auch einen leichten Zugang zu den Einkaufsmeilen der Region bietet, wird sie gern scherzhaft als Shoppinglinie bezeichnet. Sie befährt 17 Haltestellen, darunter: Mülheim Hauptbahnhof, Ruhr-Zentrum , MH-Rhein, Essen Hauptbahnhof, Berliner Platz
Es gibt Pläne, das Netz weiter auszubauen.
Der Fahrpreis wird ähnlich wie in anderen Verkehrsmitteln des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr berechnet. Es gibt Tarifstufen, die je nach zurückgelegter Entfernung berechnet werden. Für eine Fahrt von bis zu drei Haltestellen kann eine Kurzfahrkarte für 1,60 erworben werden. Für die gesamte Stadt gibt es die Klasse-A-Farkarte, die 2,60 € kostet. Mit der Klasse-D-Fahrkarte können Fahrgäste zu jedem beliebigen Ziel im VRR-Gebiet fahren. Kinder zwischen 6 und 14 zahlen denselben Preis, unabhängig von der zurückgelegten Entfernung.
Der VRR bietet mehrere Fahrkartentypen an, darunter Einzelfahrkarten, Tageskarten, Semestertickets, 7-Tageskarten usw. Die Fahrkarten können entweder online oder an den Verkaufsautomaten bei den Haltestellen erworben werden. Denken Sie daran, dass die Stadtbahnfahrer keine Fahrkarten verkaufen.
Für genauere Informationen zum Tarifsystem und Fahrkarten klicken Sie bitte hier.
Die EVAG stellt Ihnen folgende Ausstattung und Service zur Verfügung, um ein angenehmes Fahrerlebnis für ihre Fahrgäste sicherzustellen:
Um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten hat die Betreibergesellschaft einige Regeln eingeführt. Diese Regeln gelten auch in allen anderen Verkehrsmitteln des EVAG.
Hier noch ein paar Tipps, um Ihre Fahrt mit der Essener Stadtbahn noch angenehmer zu gestalten.
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