Das U-Bahn Netzwerk war die geniale Idee von Chen Yu, der von 1957-1967 Bürgermeister der Provinz war. Das Verkehrssystem war bereits seit den frühen 1960ern im Gespräch. Im Verlauf der Jahre wurde der Bauplan zweimal vorgelegt, wurde jedoch wegen finanzieller und technischer Einschränkungen jedes Mal abgelehnt. Obendrein waren Experten zu dem Schluss gekommen, dass die Beschaffenheit des Bodens nicht für den Bau eines unterirdischen Metrosystems geeignet sei.
Schlussendlich, nach vielen Gesprächen und Planungen, haben Chen Yu und Tao Zhu, der frühere Bürgermeister der Provinz, es geschafft, ihren Plan durchzubringen, mit Hilfe eines eingebauten Tunnels, der zu Kriegszeiten zur Evakuierung dienen sollte. Mit Blick auf den Tunnel, der nach dem Krieg gut für den Bau einer Metro genutzt werden konnte, beschloss die zentrale Regierung den Plan in die Tat umzusetzen.
Der schwierige Bau der Linie 1, die im Osten Xichang und Dongshan miteinander verbindet, begann 1984. Am 28. Juni 1997 ging sie zum ersten Mal in Betrieb. Seine aktuelle Größe erreichte das Metronetzwerk aber erst in den 2000ern, als neue Erweiterungspläne vorgeschlagen und rasant umgesetzt wurden. Im Jahr 2013 hatte die Metro 9 Linien, die insgesamt 164 Haltestellen miteinander verbanden. Die Metro von Guangzhou gehört dem Staat und wird von der Guangzhou Metro Corporation geleitet. Einer Statistik aus dem Jahr 2013 zufolge, fahren täglich 8,61 Millionen Fahrgäste mit der Metro, jährlich sogar 2,054 Milliarden.
Ein Großteil des Verkehrsnetzes verbindet die Stadtteile von Guangzhou mit der Provinz. Die Linien 7, 9 und 13 sind gerade noch in Planung und sollen bald an das bestehende Netzwerk angeschlossen werden. Zusätzlich werden die Linien 6 und 8 ebenfalls ausgebaut. Um den Passagieren bei der Unterscheidung der Linien zu helfen, sind sie mit verschiedenen Farben markiert worden.
Fahrgäste können die Metro von 6 Uhr morgens bis 24 Uhr benutzen, 7 Tage die Woche.
Die Fahrkartenpreise sind abhängig von der zurückgelegten Strecke und betragen zwischen 2 und 14 Yuan. Bei der Metro von Guangzhou gibt es auch Gruppenrabatte, die bis zu 10 % betragen können, wenn die Reisegruppe aus 30 oder mehr Fahrgästen besteht. Die Metro stellt außerdem den Lingnan Pass zur Verfügung. Mit dieser Karte haben Fahrgäste eine Vielzahl an Rabatten: 5 % für die ersten 15 Fahrten und 40 % für alle folgen Fahrten des Monats.
Fahrgäste können Einzelfahrten erwerben, die jedoch nur am Kauftag gültig sind. Der Preis hängt von der zurückgelegten Strecke ab. Für eine Strecke von 0-4 km wird der Grundpreis einer Einzelfahrt berechnet, also 2 Yuan. Nach 4 km, 6 km und 12 km kommt ein Zuschlag zum Preis hinzu. Laut dem Regelwerk der Metro, darf die Karte nur einen Tag lang benutzt werden. Sollte sie länger in Gebrauch sein, so muss man den Preis für die längstmögliche Fahrt bezahlen. Verkaufsautomaten und Kioske gibt es an jeder Haltestelle der Guangzhou Metro. Sensoren im Ticket registrieren, wenn man die Metrostation betritt und sie wieder verlässt.
Mit diesem Pass können Senioren (älter als 60 Jahre) 50 % Rabatt auf ihre Fahrten erhalten.
Mit dem Studententicket können Schüler einen Rabatt auf ihre täglichen Fahrten erhalten. Der Pass ist erhältlich für Schüler von Grund-, Sekundar- und Berufsschulen.
Bei der Metro von Guangzhou kann man auch Tagestickets kaufen, mit denen man unbegrenzt oft mit der Metro fahren kann. Ein Tagesticket kann für 20 Yuan erworben werden und ist 24 Stunden lang gültig. Ein 3-Tagesticket für 50 Yuan ist hingegen 72 Stunden lang gültig.
An ausgewählten Metrostationen gibt es Park and Ride Möglichkeiten.
Der Genuss von Alkohol und Tabakwaren innerhalb der Metrostationen ist nicht gestattet, ebenso wie der Verzehr von Nahrungsmitteln. Leicht entflammbare Substanzen oder jegliche Art von Chemikalien, die entzündlich sind oder explodieren könnten, sind ebenfalls strikt verboten. Personen, die sich nicht an diese Regeln halten, werden umgehend der Metro verwiesen.
Über viele Jahre hinweg war die Guangzhou Metro Corporation der Mittelpunkt vieler medialer und öffentlicher Diskussionen. Als die Metro 1997 die Regel einführte, dass Familienmitglieder von Mitarbeitern kostenlos fahren dürfen, wurde dieses Thema ausgiebig von der Öffentlichkeit diskutiert. Die Legitimität einer solchen Vorgehensweise wurde von Personen aller sozialen Schichten in Frage gestellt. Zeitungen machten die Metro für die Ausnutzung sozialer Ressourcen verantwortlich, nur um sich selbst damit zu bereichern. Später gab die Corporation bekannt, dass die Regelung nur für Eheleute und Kinder unter 18 Jahren gelten würde. 2009 wurden zwei technischen Mitarbeitern Betrugsversuche in mehreren Fällen vorgeworfen. 2010 gab es einige Mängel bei den Zuständen von zwei Betonstrukturen der Linie 3. Die möglichen Konsequenzen, die von solchen qualitativ schlechten Konstruktionen ausgehen, sind unter anderem die Blockade von Grundwasser, sowie eine ernsthafte Gefährdung der Passagiere.
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