Die U-Bahn von Porto ist ein ÖPNV-Netz, das im ganzen Großraum der Stadt verkehrt, wozu neben Porto selbst noch sieben andere Gemeinden zählen: Gondomar, Vila Nova de Gaia, Póvoa de Varzim, Matosinhos, Vila do Conde und Maia. Das Netz besteht aus sechs Linien über eine Streckenlänge von 67 km und 81 Haltestellen.
Im Gegensatz zu anderen U-Bahnen, die unterirdisch fahren, ist der Großteil des Netzes überirdisch gebaut, wobei nur 8km davon unter dem Stadtzentrum liegen. Offiziell ist die U-Bahn von Porto daher eine Stadtbahn. Die U-Bahn wurde 2002 in Betrieb genommen. Letzte Schätzungen aus dem Jahre 2011 gingen von einer Durchschnittspassagierzahl von 152.000 Fahrgästen aus. Die Stadtbahn wird derzeit von ViaPORTO betrieben.
Die U-Bahn von Porto hat sechs Linien und 81 Haltestellen. Alles sechs Linien werden durch einen Buchstaben und eine Farbe gekennzeichnet.
Die Linie A fährt durch die Innenstadt von Porto über Trinidade und verkehrt zwischen Senhor de Matosinhos und Estádio do Dragão. Sie befährt 23 Haltestellen und ist 15,6 km lang.
Die Linie wird auch Matosinhos-Linie genannt. Die komplette Fahrzeit beträgt 40 Minuten, sie verkehrt alle zehn Minuten.
Die Haltestellen sind: Estádio do Dragão, Campanhã, Heroísmo, Campo 24 de Agosto, Bolhão, Trindade, Lapa, Carolina Michaelis, Casa da Música, Francos, Ramalde, Viso, Sete Bicas, Senhora da Hora, Vasco da Gama, Estádio do Mar.
Die Linie B fährt vom Hafen Póvoa de Varzim bis zum Estádio do Dragão und fährt auch durch das Seebad Via Do Condo. Sie umfasst 35 Haltestellen und ist 33,6 km lang. Sie wird auch Povoa-Linie genannt. Die komplette Fahrzeit beträgt 61 Minuten, die Linie verkehrt halbstündlich.
Die Haltestellen sind: Estádio do Dragão, Campanhã, Heroísmo, Campo 24 de Agosto, Bolhão, Trindade, Lapa, Carolina Michaelis, Casa da Música, Francos, Ramalde, Viso, Sete Bicas, Senhora da Hora, Fonte do Cuco, Custóias, Esposade, Crestins, Verdes, Pedras Rubras, Lidador, Vilar de Pinheiro, Modivas Sul, Modivas Centro, Modivas Norte, Mindelo, Espaço Natureza, Varziela, Árvore, Azurara, Santa Clara, Vila do Conde, Alto de Pega, Portas Fronhas, São Brás, Póvoa de Varzim.
Die Linie C verkehrt zwischen dem ISMAI und dem Estádio do Dragão. Das Abfahren der ganzen Strecke dauert 41 Minuten. Die Linie befährt 24 Haltestellen und ist 19,6 km lang. Sie ist auch als Maia/Trofa- Linie bekannt und verkehrt viertelstündlich.
Haltestellen: Campanhã, Heroísmo, Campo 24 de Agosto, Bolhão, Trindade, Lapa, Carolina Michaelis, Casa da Música, Francos, Ramalde, Viso, Sete Bicas, Senhora da Hora, Fonte do Cuco, Cândido dos Reis, Pias, Araújo, Custió, Parque Maia, Fórum Maia, Zona Industrial, Mandim, Castêlo da Maia, Ismai
Die Linie D überquert bei der Fahrt den Fluss und verläuft von Norden nach Süden. Sie verkehrt zwischen Santo Ovidio und dem Krankenhaus São João. Sie umfasst 16 Haltestellen und ist 9,2 km lang. Auch Gaia-Linie genannt, verkehrt sie alle sechs Minuten und hat ihre Strecke in 25 Minuten abgefahren.
Die Haltestellen sind: Hospital São João, IPO, Pólo Universitário, Salgueiros, Combatentes, Marquês, Faria Guimarães, Trindade, Aliados, São Bento, Jardim do Morro, General Torres, Câmara Gaia, João de Deus, D. João II, Santo Ovídio, Quinta do Cedro, Laborim, Hospital Santos Silva, Vila d’Este
Die Linie E vekehrt halbstündlich zwischen dem Flughafen und dem Estádio do Dragão mit einer Gesamtfahrzeit von 35 Minuten. Sie umfasst 21 Haltestellen und ist 16,7 km. Sie wird auch Aeropuerto (Flughafen)-Linie genannt.
Die Haltestellen sind: Estádio do Dragão, Campanhã, Heroísmo, Campo 24 de Agosto, Bolhão, Trindade, Lapa, Carolina Michaelis, Casa da Música, Francos, Ramalde, Viso, Sete Bicas, Senhora da Hora, Fonte do Cuco, Custóias, Esposade, Crestins, Verdes, Botica, Aeroporto
Die Linie F verkehrt viertelstündlich zwischen Senhora da Hora und Fânzeres, mit einer Gesamtfahrzeit von 39 Minuten. Sie befährt 24 Haltestellen auf einer Strecke von 17,4 km. Sie ist auch als Gondomar-Linie bekannt.
Die Haltestellen sind: Fânzeres, Venda Nova, Carreira, Baguim, Campainha, Rio Tinto, Levada, Nau Vitória, Nasoni, Contumil, Estádio do Dragão, Campanhã, Heroísmo, Campo 24 de Agosto, Bolhão, Trindade, Lapa, Carolina Michaelis, Casa da Música, Francos, Ramalde, Viso, Sete Bicas, Senhora da Hora
Just 2 stations and 300 meters length.
Lediglich zwei Haltestellen und eine Gleislänge von 300m. Auch als Standseilbahn dos Guindais bekannt. Fahrzeit: 3 min. Verkehrt alle 4 min.
Haltestellen: Batalha, Ribeira
* Alle Linien befahren den Bahnhof Trinidade, was ihn zum zentralen Knotenpunkt macht.
Die Betriebszeiten sind vom 6:00 morgens bis 1:00 am folgenden Tag. Am Wochenende (Freitags und Samstags) verkehrt die Stadtbahn als Teil des Porto-Mobilitätsplans 24 Stunden lang, allerdings nur die gelbe Linie D, Santo Ovídio and Hospital S. João, und die blaue Linie A, Estádio do Dragão and Senhora da Hora. Im Rahmen dieses Plans verkehren auch die örtlichen M-Busse 24 Stunden lang. Dieses System soll dazu dienen, den ÖPNV im städtischen Großraum zu regeln.
Das Fahrkartensystem basiert auf den Andante-Karten. Hierbei handelt es sich um ein Chipkartensystem, das es den Fahrgästen erlaubt, ihre Karten wiederaufzufüllen. Sie können also mehrfach verwendet werden. Die üblichste Karte ist die Andante-Blue-Karte für den gelegentlichen Gebrauch. Darüber hinaus gibt es die Andante-Gold-Karte, die personalisiert ist und eher einer Kreditkarte ähnelt. Die Andante-Karten sind Teil des ÖPNV-Systems und gültig in der U-Bahn, den STCP-Bussen und den CP-Stadtzügen.
Die Andante-Blue-Karte gibt es in zwei verschiedenen Ausführungen: die Tageskarte (24 Stunden Gültigkeit) und die Dreitageskarte (72 Stunden Gültigkeit), deren Gültigkeitsdauer ab der ersten Fahrt beginnt. Die durchschnittlichen Kosten für die Tageskarte betragen 7 €, die für die Dreitageskarte 15 €. Da sie die gängigste Karte ist, kann sie bequem an allen U-Bahn und STCP-Haltestellen und Schaltern, Andante-Verkaufsstellen, dem Flughafen und Fremdenverkehrsbüros erworben werden.
Die Andante-Gold-Karte unterscheidet sich von der Blue-Karte und ist personalisiert. Sie ist mit einem eingescannten Foto des Besitzers versehen und ist deshalb auch nicht übertragbar. Da die Karte regelmäßig benutzt wird, besteht die Möglichkeit, sie an Bankautomaten aufzuladen. Ein weiterer Unterschied zur Andante-Blue-Karte ist, dass sie nur in den Andante-Verkaufsstellen erworben werden kann.
Eine Einzelfahrt für eine Zone kostet 1,10 €. Mit den Porto- und Andante-Karten hingegen sind beliebig viele Fahrten möglich. Für die aktuellen Fahrpreise informieren Sie sich bitte auf der Webseite von Porto.
Der Zahlungsnachweis erfolgt an den gelben Maschinen an der Haltestelle. Die Karte wird an die Maschine gehalten, sobald sie entwertet ist, können Sie einsteigen. Die Fahrgäste sind hierfür vor dem Einstieg selbst verantwortlich. Während der Fahrt mit der Stadtbahn sind die Kontrolleure dazu berechtigt, die Fahrgäste nach Ihrer Karte zu fragen und diese zu überprüfen. Bei Nichtvorliegen einer gültigen Fahrkarte ist ein Bußgeld von 77 € fällig.
Die U-Bahn von Porto unterscheidet sich von jener in Lissabon, dem anderen Stadtbahnsystem in Portugal. In den Fahrkarten für die U-Bahn von Lissabon sind Eintritte für Museen und andere Extras beim Kauf mit inbegriffen. Das ist bei der U-Bahn von Porto nicht der Fall. Hier sind die Fahrkarten ausschließlich für den ÖPNV gedacht.
Zum Öffnen der Türen muss der grüne Knopf an den Zügen gedrückt werden, was sowohl zum Ein-, als auch zum Ausstieg erforderlich ist. Stellen Sie sicher, dass Sie auf der richtigen Seite der Haltestelle sind, um nicht die Bahn in die falsche Richtung zu nehmen.
Die Züge und Haltestellen sind derart ausgestattet, dass auch Körper- und Sehbehinderte sie problemlos bedienen können. Für Farbenfehlsichtige gibt es gesonderte Erklärungen für die Farbmuster der Linien.
Die U-Bahn ist außerhalb der Stoßzeiten und an Wochenenden. Dies sollten Sie beachten sofern Sie sich in überfüllten Zügen unwohl fühlen.
Fahrräder können an den ausgewiesenen Stellen in den Zügen mitgeführt werden. Diese Stellen sind so gestaltet, dass sie Passagiere zu Fuß nicht stören und so Radfahrern und Fußgängern gleichermaßen entgegenkommen. Ermöglicht wird dies durch die geräumige Bauweise der Stadtbahn.
Die Züge sind strombetrieben und dadurch umweltfreundlich. Sie sind auf dem technischen Stand anderer U-Bahnen in Europa und sparen durch die eingebaute Euro-Tram-Technologie bei jedem Bremsvorgang 30 Prozent Energie. Die Züge erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Ein Vorzug gegenüber herkömmlichen U-Bahnen ist die vergleichsweise größere Zahl an Sitzplätzen und der größere Platz. Jeder Waggon kann verfügt über 80 Sitz- und 134 Stehplätze
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